Bilder: NABU/Jost Einstein

Nutzung

Mensch & Moor

Nicht nur die Verlandung und die Moorentwicklung haben das Gesicht der Federseelandschaft geprägt, sondern auch die menschliche Nutzung.

 

Bereits ab 5000 v. Chr. haben steinzeitliche Siedler durch ihre Aktivitäten das Landschaftsbild des Federseemoors verändert. Zur Holzgewinnung und für den Ackerbau haben sie Flächen gerodet. Neben Jagd und Fischfang betrieben sie Viehzucht. 

Auch später nutzten die benachteiligten Federseebauern alle brauchbaren Materialien aus dem Ried: Sie ernteten Rohrkolben, Schilf und Seegras, um daraus Matten, Seile, Matratzen und Schuhe herzustellen. Die durch die beiden Seefällungen vor ca. 200 Jahren gewonnenen Flächen waren für den Ackerbau zu feucht. Ihr Aufwuchs wurde noch bis in die 1960er Jahre als Einstreu für Ställe genutzt.

Zu Zeit des Reichsstiftes Buchau war die Fischerei eine wichtige Einkommensquelle. Zeitweise beschäftigten die Seeherrschaften bis zu 28 Fischer!

Hier bekommen Sie einen Überblick über folgende Nutzungen: